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Ein ungewohnter Ausblick für die DJK Ammerthal: Von ganz oben auf den Rest der Fußball-Bayernliga Nord. Sportdirektor Tobias Rösl im Interview über die Lage, den Favoriten SV Donaustauf und einen möglichen Aufstieg.
Haben Sie erwartet, dass die DJK Ammerthal irgendwann in der Saison so weit oben steht?
Tobias Rösl: Dass wir einen qualitativ hochwertigen Kader haben, das wusste ich, denn ich habe ja die Spieler verpflichtet. Aber dass sich die Situation so darstellt, konnten wir nicht erwarten. Das nicht.
Ist die Regionalliga ein Thema? Der Aufstieg?
Tobias Rösl: Überhaupt nicht. Momentan. Wir nehmen die Lage erfreulich wahr, genießen das auch. Aber wir werden von Spiel zu Spiel schauen, wie sich die Lage weiter entwickelt.
Momentan ist, wie Sie sagen, der Aufstieg kein Thema. Aber womöglich später?
Tobias Rösl: Der Punkt ist, dass wir über das Ganz nicht nach dem siebten Spieltag sprechen können. Wir haben erst ein paar Spiele gemacht. Wir hatten auch schon gute Gegner, gegen die wir gepunktet haben. Das ist klar.
Aber: Plötzlich sind wir gegen erwartet leichtere Gegner der Gejagte. Da kommt viel auf uns zu. Da wissen wir selbst noch nicht, wie die Mannschaft darauf reagiert.
Hat Sie überrascht, dass der SV Donaustauf nicht an der Spitze steht, wie von vielen Experten vor der Saison erwartet?
Tobias Rösl: Nein, das hat mich nicht überrascht. Sie sind vom Kader her breit aufgestellt, sie haben für eine Top-Mannschaft sehr gute Spieler. Aber dafür, dass sie aufsteigen wollen, ist es zu wenig. Wenn von den ersten Elf jemand wegfällt, wird es brenzlig.
Das heißt, Sie erwarten Donaustauf am Ende der Saison nicht vorne?
Tobias Rösl: Doch. Der SV Donaustauf und der SC Eltersdorf sind für mich nach wie vor die zwei Top-Favoriten. Sie haben die Erfahrung. Eltersdorf beweist es gerade. Sobald sie ins Rollen kommen, werden sie nicht mehr viel Punkte abgeben. Das ist der Unterschied
zu uns. Die wollen und müssen vielleicht auch rauf, wir spielen einfach freudig drauf los.
Was sagen Sie zur SpVgg SV Weiden? Das Spiel gegen Weiden ist erst am letzten Vorrundenspieltag, und vorverlegt auf Freitag, 28. Oktober.
Tobias Rösl: Das ist ein Aufsteiger, so nehmen wir die Mannschaft auch wahr. Wir haben auf Freitag vorverlegt, weil am Freitagabend mittlerweile der bessere Spieltag ist, auch von den Zuschauern her.
Der Zuschauerschnitt hat sich in Ammerthal gesteigert?
Tobias Rösl: Ja, wir hatten bisher im Schnitt über 400 Zuschauer. Das hat auch mit den Ergebnissen zu tun, und grundsätzlich
auch mit dem Spiel, das die Mannschaft demütiger und seriöser angeht.
Sie hoffen, dass die DJK Ammerthal bis zum Winter immer noch weit vorne steht, und dass kein Einbruch erfolgt wie so oft in den vergangenen Jahren?
Tobias Rösl: Ja, wir wollen den Platz an der Sonne so lange wie möglich verteidigen. Auf die Situation habe ich ja von der
Kaderplanung her reagiert. Wir sind breiter aufgestellt. Dass der eine oder andere Spieler nachlässt oder sich mit dem zufrieden gibt, was erreicht wurde, das passiert nicht so einfach mehr. Weil Konkurrenz da ist.
Trainer Jürgen Schmid liefert gute Arbeit ab?
Tobias Rösl: Absolut. Im gesamten Team passt es diesmal sehr, sehr gut. Sportliche Leitung, Trainerstab, Spieler. Das Gefüge ist sehr gut. Das ist auch spürbar, das merkt man auch bei den
Spielen.
Tobias Rösl, Sportdirektor der DJK Ammerthal