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22.08.2022

DJK Ammerthal gibt klaren Vorsprung beinahe noch aus der Hand

Bis weit in die zweite Halbzeit hinein dominiert die DJK Ammerthal und führt 4:0. Doch dann kommt der Würzburger FV zurück, um sich am Ende doch geschlagen geben zu müssen.

Was für ein turbulentes Bayernligaspiel zwischen der DJK Ammerthal und dem Würzburger FV, das die Einheimischen am Ende mit 5:3 für sich entscheiden konnten. Turbulent deshalb, weil die DJK bis zur 72. Minute klar mit 4:0 in Führung lag und sich die Ereignisse in den Schlussminuten schier überschlugen.

Grund dafür war ein lethargischer Auftritt der Elf von Trainer Jürgen Schmid- Elf speziell in Halbzeit zwei „Über die zweite Halbzeit müssen wir sprechen, so geht das nicht. Wir haben das Spiel fast komplett abgegeben, das darf uns nicht passieren“, wetterte Schmid.

Durch einen Blitzstart ging seine Elf bereits nach 25 Sekunden durch Laurin Klaus mit 1:0 in Führung. Nur vier Minuten später klingelte es erneut im WFV-Kasten, als Tim Sulmer einen an ihm verursachten Freistoß unhaltbar zum 2:0 im Winkel versenkte. Ammerthal hatte weiterhin alles im Griff und erarbeitete sich Chancen, die leichtfertig durch Sulmer (28.) und Kobrowski (29.) vergeben wurden. Besser machte es Raffael Kobrowski, als er einen Lattenknaller von Daniel Gömmel zum 3:0 abstaubte (38.). Würzburg war zwar bemüht, konnte aber nur bedingt für Gefahr sorgen. Die DJK-Abwehr, in der erstmals Fabian Helleder von Beginn an eingesetzt wurde, stand sattelfest. Eigentlich hätte Muslimovic in der 45. Minute auf 4:0 stellen müssen, er vergab leichtfertig.

Damit waren die Gäste aussichtslos im Hintertreffen, so hatte es den Anschein. Doch sie zeigten Moral und fanden von Minute zu Minute besser ins Spiel. Die Einheimischen wirkten etwas schläfrig und pomadig im Spielaufbau. Es fehlte der Schwung der ersten Halbzeit. Dennoch glückte Muslimovic nach einem klasse Konter über Daniel Gömmel das 4:0 in der 61. Minute. Die Messe schien gelesen, dachten wohl alle der rund 500 Zuschauer. Doch weit gefehlt. Bei Ammerthal schlichen sich Fehler ein und ein von Dennie Michel verwandelter Handelfmeter bedeutete den Anschlusstreffer, was der Mannschaft von Trainer Harald Wunsch sichtlich gegen immer mehr unkonzentriert wirkende Ammerthaler Elf Auftrieb gab. Es kam zum Doppelschlag durch Marc Hänschke (81./85.) es stand urplötzlich nur noch 4:3, bis dahin aufgrund einer riesen Moral der Gäste nicht unverdient.

Würzburg blieb am Drücker und kassierte in der 86. Minute nach starker Vorarbeit von Dennis Weidner durch Kenan Muslimovic das 5:3. In den letzten zehn Minuten inklusive Nachspielzeit ging es nochmals richtig rund in der DJK-Arena, es wurde hektisch mit teilweise unschönen Szenen auf dem Platz, was auch zwei Ampelkarten für die Gäste nach sich zog, am Ergebnis änderte sich jedoch nichts mehr. Stinksauer nach dem Spiel war Gästetrainer Funsch aufgrund der Leistung des Schiedsrichter aus seiner Sicht „Ich vermute mal, dass es heute keine Beobachtung des Unparteiischen gab, denn sonst kann eine solche Spielleitung nicht zustande kommen. Ich kann meiner Mannschaft nur ein großes Kompliment aussprechen, was sie an Moral an den Tag gelegt hat. Der Sieg für Ammerthal geht trotz allem am Ende in Ordnung“.

 

DJK Ammerthal: Sommerer, Weidner, Helleder, Marco Kaiser, Gömmel, Graf (46. Luft), Karzmarczyk (62. Bajrami), Sulmer (70. D. Melchner), Kobrowski (66. L. Melchner), Klaus (70. Schüll), Muslimovic.

Würzburger FV: Koob,Winter (38.Gobbo), Wagner, Drösler, Hock (65.Schäffer), Schmitt, Kuß (80.Tudor), Wagner, Michel, Hänschke, Wild (36.Ceraj).

Tore: 1:0 (1.) Laurin Klaus, 2:0 (5.) Tim Sulmer, 3:0 (29.) Raffael Kobrowski, 4:0 (61.) Kenan Muslimovic, 4:1 (72./Handelfmeter) Dennie Michel, 4:2,4:3 (81./85.) Marc Hänschke, 5:3 (86.) Kenan Muslimovic – SR: Florian Fleischmann (Pittersberg) – Zuschauer: 500 – Gelb-Rot: (90.) Fabio Gobbo (WFV), (93.) Triandafil Ceraj (WFV), beide wiederholtes Foulspiel

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