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15.05.2023

Mergim Bajrami erlöst die DJK Ammerthal

Ein nervenaufreibendes Spiel in der Fußball-Bayernliga Nord bot die DJK gegen den TSV Großbardorf, was Tobias Rösl auf die Palme brachte: "Larifari-Fußball", schimpfte der Interimscoach – obwohl Mergim Bajrami in der Nachspielzeit zuschlug.

Trotz klarster Feldüberlegenheit und einer 2:0-Führung nach den ersten 45 Minuten entwickelte sich die Partie der Bayernliga Nord für die DJK Ammerthal gegen den TSV Großbardorf am Ende noch zu einem Nervenkrimi. Stinksauer reagierte auch DJK-Interimscoach Tobias Rösl nach dieser Partie: „Unser Plan mit einer schnellen Führung ging zunächst voll und ganz auf. Was aber in der zweiten Halbzeit abgelaufen ist und was da passierte, sowas kann und lass ich mir in keinster Weise bieten. Das war Larifari-Fußball und dermaßen überheblich. Zudem war unsere Chancenverwertung überaus katastrophal. Aber natürlich überwiegt trotz allem erstmal die Freude über den Lastminute 3:2-Sieg“.

Die DJK musste in dieser Partie auf den grippekranken Angreifer Anton Shynder verzichten, für ihn brachte Rösl den 18-jährigen Finn Rudel in der Anfangsformation, der seine Nominierung auch gleich rechtfertigte. Ammerthal drängte auf eine schnelle Führung, die Rudel nach Steckpass von Daniel Gömmel in der 9. Minute auch gelang. Von den erschreckend schwachen Unterfranken war im ersten Abschnitt so gut wie gar nichts zu sehen, die DJK hatte alles im Griff ohne dabei an ihre Grenzen gehen zu müssen. Was etwas fehlte, war weiter die Konsequenz im letzten Drittel unbedingt das Tor machen zu wollen, hier fehlte der unbedingte Wille nachzulegen. Erst in der 33. Minute gelang Daniel Gömmel nach einem raffinierten Spielzug das längst überfällige 2:0.

Ammerthal wirkte nach dem Seitenwechsel urplötzlich unkonzentriert und schläfrig, was Großbardorf in der 52. Minute durch Elias Reiher auch zum 2:1-Anschlusstreffer nutzte. Was folgte, war ein Chancenwucher der DJK, die beste Gelegenheiten nicht verwerten konnte und somit den Gast die Möglichkeit ließ, aus dieser bis dahin einseitigen Partie etwas mitzunehmen. In der 75. Minute war es auch dann soweit, als den immer besser aufkommenden Galliern durch Laurin Schmid der schmeichelhafte 2:2-Ausgleich gelang. Auf der anderen Seite überbot sich die DJK-Offensive weiter am auslassen bester Gelegenheiten, sodass für den TSV kurz vor Ende sogar der Führungstreffer in der Luft lag, doch Leicht verfehlte über die linke Angriffsseite denkbar knapp.

„Es war ein wildes Spiel, was Ammerthal am Ende insgesamt gesehen aber schon auch dann verdienter Maßen gewonnen hat, unser Torwart hat uns mit seinen überragenden Paraden über lange Zeit im Spiel gehalten“, sagte Gästetrainer Markus Bach. Der Sieg in letzter Sekunde lag auch an der Klasse von Mergim Bajrami, der ein Zuspiel von Laurin Klaus in der 95. Minute überlegt im langen Eck zum 3:2-Siegtreffer versenkte.

DJK Ammerthal – TSV Großbardorf 3:2 (2:0)

DJK Ammerthal: Sommerer – Weidner (46. D. Melchner), Helleder, Karzmarczyk, Gömmel, Marcel Kaiser (46. Luft), Marco Kaiser (86. Nyary), Bajrami, Klaus, Kobrowski (77. Schüll), Rudel

TSV Großbardorf: Zwickl – Schories, Alawami, Götz, Reiher (88. Binder), Binder (68. Leicht), Müller, Zeitler, Stecklein, Schwab, Strohmenger (65. Schmid).

Tore: 1:0 (9.) Finn Rudel, 2:0 (33.) Daniel Gömmel, 2:1 (52.) Elias Reiher, 2:2 (75.) Laurin Schmid, 3:2 (90.+5) Mergim Bajrami – Zuschauer: 150 – SR: Christopher Knauer

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