Die Gäste waren brandgefährlich – trotzdem konnte die DJK Ammerthal im Bayernliga-Spiel gegen die SpVgg Bayern Hof einen Sieg einfahren. Der DJK-Trainer ist da ganz ehrlich.
Dank eines in kämpferischer Hinsicht überzeugenden Auftritts holte die DJK Ammerthal im ersten Heimspiel der Saison einen am Ende etwas glücklichen 2:0-Sieg. Die Einheimischen konnten speilerisch zu keinem Zeitpunkt des Spiels an die überzeugende Vorstellung aus dem Auftaktspiel in Regensburg anknüpfen. Verantwortlich dafür waren die Gäste aus Hof, die die Platzherren über die gesamte Spielzeit durch ihren couragierten Auftritt vor enorme Probleme stellte.
Sie waren es, die das Spiel vom Anstoß weg bestimmten und die DJK mit ihrem überzeugenden Auftritt nicht zur Entfaltung kommen ließen. „Wir haben ein super Spiel gemacht, besser kann man nicht spielen gegen so einen Gegner. Das Spiel ist für mich schwer zu beurteilen ist. Aus meiner Sicht spielen wir gegen eine der spielerisch besten Mannschaften der Liga und hatten zunächst alles im Griff. Ich kann meinen Jungs überhaupt keinen Vorwurf machen, sie haben alles gegeben. Wir haben überragend gespielt im ersten Durchgang. Leider haben wir nicht die individuelle Klasse der DJK sonst hätten wir das Spiel nach Hause geschaukelt. Wie Bajrami das 1:0 macht war einfach nur überragend, so eine Klasse fehlt uns einfach sonst hätten wir was mitgenommen hier,“ sagte Gästetrainer Mikheil Sajaia.
In der Tat machten die Gäste aus Oberfranken das Spiel vom Anstoß weg, der Auftritt der Platzherren wirkte zu Beginn zerfahren mit wenig gelungenen Aktionen, immer wieder rannte man sich beim Gegner fest und leistete sich zahlreiche Ballverluste in der Vorwärtsbewegung. Was jedoch stimmte war der kämpferische Einsatz über die gesamte Spielzeit. Nachdem die Hofer bereits einige gute Möglichkeiten liegen ließen, folgte in der 45. Minute die beste Chance bis dahin durch Potalov, die DJK-Torwart Sommerer entschärfte. Auch im zweiten Durchgang ließen die bärenstarken Gäste nicht locker, jedoch lauerte Gefahr überwiegend nur durch Standardsituationen. Als kaum einer mit der Führung der Einheimischen rechnete, war Mergim Bajrami zur Stelle und erzielte nach einer Kopfballvorlage von Finn Rudel mit einer sensationellen Direktabnahme nahe der Mittellinie den schmeichelhaften 1:0 Führungstreffer.
Dies gab Auftrieb, die DJK steigerte sich in allen Bereichen, wenngleich die Gäste weiter brandgefährlich blieben. Den Stecker zog ihnen dann Leon Rukiqi mit dem 2:0 nach erneut starker Vorbereitung von Bajrami in der 77. Minute. Gefahr lauerte anschließend für die DJK nur noch durch einige Standardsituationen, die allerdings im Verbund stets sehr gut verteidigt wurden. „Wir waren in der ersten Halbzeit gar nicht im Spiel, hatten keinen Zugriff, sind da schon mit einem blauen Auge davongekommen. Die zweite Halbzeit war deutlich besser. Aber unsere Mannschaft hat gekämpft, das war schon die richtige Einstellung, wenngleich ein Geniestreich von Bajrami das Spiel entschieden hat,“ sagt ein glücklicher DJK-Trainer Florian Schlicker nach der Partie.
